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Weihnachtsplätzchen |
...contra Cupcake Die Meisten von uns verbinden die Vorweihnachtszeit mit bestimmten Bräuchen und Gerüchen. So duftet es nach Tannennadeln und Kerzen vom Adventskranz und nach feinen Lebkuchen und selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen. Doch gerade in diesen Tagen hört man immer wieder von den sogenannten Cupcakes, die sich ständig zunehmender Beliebtheit erfreuen und unseren „heimischen“ Weihnachtsplätzchen den Rang ablaufen sollen. Tradition der Weihnachtsbäckerei Vorweihnachtszeit in der Kindheit, das war eben auch das Backen mit der Mutter und – so vorhanden – Geschwistern. Man durfte kneten, ausrollen und ausstechen, aber natürlich auch vom Teig naschen. Herrlicher Duft breitete sich in der Wohnung oder Haus aus, wenn die Plätzchen im Ofen waren und die ersten wurden noch heiß probiert, obwohl man sich fast den Mund verbrannte. Die Rezepte wurden und werden auch heute noch von Generation zu Generation weitergegeben und so backen die einstigen Kinder jetzt mit ihren eigenen Kindern wieder Plätzchen. Das macht Spaß und schmeckt auch viel besser, wenn sie selbstgebacken sind. Die Variationen sind vielfältig. Da gibt es die ganz einfachen, aber leckeren Butterplätzchen, Zimtsterne, Makronen oder mit Marmelade gefüllten und/oder mit Schokoguss verzierten Sorten und viele mehr. Frisch schmecken sie am besten, so dass an Weihnachten oft die Plätzchendosen schon geplündert sind. Der Vormarsch der Cupcakes Was hat es eigentlich mit diesen Cupcakes auf sich, von denen man immer öfters hört? Cupcakes kamen aus den USA zu uns und sind kleine Kuchen, die ursprünglich mal in Tassen ausgebacken wurden. Daher der Name vom englischen Wort für Tasse = cup. Die Grundform ähnelt von Form und Aussehen den Muffins. Sie bestehen aber aus einem anderen Teig, sind wesentlich lockerer oder wie man auch gern sagt „fluffig“. Außerdem sind es eher Törtchen als Kuchen, da sie mit einer Haube aus Butter- oder Frischkäsecreme gekrönt werden, den sogenannten Frostings, die dann üblicherweise nochmals verziert werden mit Obst, Schoko-, Zuckerstreuseln oder anderen süßen Zutaten. Was in den USA längst selbstverständlich ist, kommt nun auch vermehrt zu uns: Cafes, die sich auf die süßen Törtchen spezialisiert haben und Cupcakes in allen möglichen Variationen und Geschmacksrichtungen anbieten. Schon ist die Rede davon, dass unsere guten, alten Weihnachtsplätzchen verschmäht werden und stattdessen am Adventssonntag Cupcakes verzehrt werden. Doch was ist nun besser? Ist das reine Geschmackssache? Weihnachtsplätzchen oder Cupcakes? Ein Weihnachtsplätzchen bleibt ein Weihnachtsplätzchen. Das kann doch nicht wirklich von irgendeinem immigrierten Gebäck verdrängt werden!? Unsere Weihnachtsplätzchen sind sicherlich auch nicht im Speiseplan des gesundheitsbewussten Verbrauchers eingeplant, da sie natürlich viel Fett und Zucker enthalten. Das ist aber kein Vergleich zu den Cupcakes. Mit ihren viel zu süßen und reichhaltigen Frostings sind sie wahre Kalorienbomben. In den USA, wo man noch mehr mit übergewichtigen Menschen zu kämpfen hat als bei uns, wurden die Cupcakes schon aus Schulen verbannt, um das Schlimmste zu verhindern. Aber nicht nur die Frostings und die Deko enthalten zu viel Zucker, schon der Teig wird klebrig süß zubereitet. Wer nur einigermaßen auf seine Figur achten muss, der sollte sich von diesen Törtchen fernhalten. Da kann ein Törtchen locker mal eine Hauptmahlzeit ersetzen, was die Kalorien betrifft. Das spricht eindeutig für unsere Weihnachtsplätzchen, von denen man doch das eine oder andere mehr naschen kann, ohne das gleich auf der Waage bestätigt zu finden. Außerdem gibt es die Plätzchen nur vor und an Weihnachten. Das macht sie gerade so besonders. Sie gehören zu einem Brauchtum, das man nicht aussterben lassen sollte. Wer denn unbedingt klebrig Süßes essen möchte, kann das auch das ganze übrige Jahr tun. Schließlich sollte man auch etwas Abwechslung haben, so dass eine Konkurrenz zwischen beiden nicht wirklich besteht bzw. nicht bestehen muss. |
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